Am Rockefeller Center werde ich der Mauer verwiesen.
Dezent aber deutlich.
Nix mit Mauerschau.
Wer weiß. Ich könnte ja Terroristin sein.
Ich lerne, die 5th Avenue ist bunt.
Aber halt auch nur eine vieler Einkaufsstraßen.
Der ganz normale Wahnsinn.
Durch die shoppende Menge.
Harlem lieb gewinnen.
Das ist einfach.
Und Soho.
Noho, Nolita, Tribeca.
XING, NYC und NYPD.
Die eine oder andere Abkürzung lernen.
Verstehen lernen.
Seltsames Land.
Einige Meilen abseits THE BIG APPLE.
Alles anders.
Eigentlich nichts neu.
Promenanden, Vorstadtgärten.
Heile Idylle.
Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
Der self-made-Millionäre?
Oder doch der Puritaner.
Spießer und Prüdianer?
Auf jeden Fall der Patrioten.
Zumindest den Europäern gegenüber.
Jeder fragt, wie es Dir geht.
Floskeln.
Jeder kennt jemanden in GERMANY.
Oder gar in AUSTRIA.
Manchmal aber zuerst mal in AUSTRALIA.
NO KANGAROOS IN AUSTRIA!
Jeder Amerikaner kennt Deutsche oder Österreicher.
Leider keine Statistik bei der Hand.
Ob das wahrscheinlich (wahrheitsgetreu) oder doch nur ein guter Verkaufstrick ist.
Denn es ist doch jeder Dein Freund.
Oder?
Statussymbol nach Statussymbol.
In NYC: mein Loft, mein iPhone, mein Job, meine Kreditkarte?
Abseits von NYC: mein Ersthaus, mein Beachhouse, mein Auto?
Alles VERY RELAXED?
Alles CHARMING?
“Oil and Water” tönt in der Bar an der Südspitze.
Gelangweilte Barkeeper in der Nachsaison.
Mit Redebedarf.
Italienischer Flair vom New-Jersey-„Eingeborenen“ in Sandy Hook.
Fraglich GAYFRIENDLYer Housekeeper auf Cape May.
HOMEMADE BREAKFAST.
Liebe geht halt doch durch den Magen.
Jahresurlauber aus Pennsylvenia.
Ruhe der Nachsaison.
Einmal mehr.
Wie damals die englischen Pensionistinnen auf Chalkidiki.
Oder die österreichischen an der oberen Adria.
Unwort LIGNANO.
Perpetuum mobile.
Perpetuum „Reiseverhalten“.
Philadelphia in der RUSH HOUR.
Werbung für Chicago in einer Bar.
Ungefragt.
Amis sind die besseren.
Endlosschleife.
Jeder bleibt in diesem Land.
JEDER?
Chicago ist das bessere NY.
Und die USA machen den besten Wein.
Auf jeden Fall den besseren als die Franzosen.
Amis mögen alle.
Außer die Franzosen.
Denn die Franzosen sind zu PROUD.
Ach, die Amerikaner nicht?
Missverständnis?
Fragezeichen im Kopf.
Gut.
PROUD ist nicht gleich PATRIOTIC.
Zugegeben.
Münchner trinken viel.
Und haben zu wenig Eis im Glas.
Lerne ich in der Bar in Philadelphia vom Geschäftsmann aus Chicago.
Er verwechselt jetzt öfters AUSTRIA und AUSTRALIA.
Er trinkt BEER.
Hätte aber gerne im IRISH PUB einen guten Weißwein aus den USA für mich.
Gibt es nicht.
Mein Glück.
Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
Aber die Amerikaner mögen die Deutschen.
GERMANS.
Und die PEOPLE FROM AUSTRALIA.
Moment.
Wie war das mit den KANGOROOS?
Ach.
AUSTRIA!
Da war doch was.
Zum Abschied Jazz in Philadelphia.
Die Ernüchterung im Weinglas.
Und in Bezug auf ein ganzes Land.
Hinter dem Glanz von NYC wartet die Realität.
Rund um NYC wartet der Alltag.
Der amerikanische.
Amerikaner sind wirklich nette Menschen.
Zugegeben.
Keine schlechten.
Aber auch nicht die besseren.
Trotzdem glauben sie das.
Felsenfest.
Aus VORURTEILEN werden URTEILE.
Von Urteilen bleiben nur vorsichtige BEWERTUNGEN.
Bewertungen bleiben was sie sind.
Die Subjektiva der Augen und Ohren.
Nix FALSCHZUNEHMEN.
Zum Glück.
Das Wort gibt es nicht.
Denn:
WAHRNEHMEN ist schon schwer genug.
Auch als Mensch aus LITTLE AUSTRIA in BIG AMERICA.
© izniak [10/2011, nyc-phil,US]