mein Haus, mein Auto…

…meine Internetpräsenz?

Mensch staunt oft nicht schlecht über die Auswüchse des World Wide Web.

Und das trotz der Tatsache, dass Mensch als bloggendes Individuum vielleicht selbst zu den Verunstaltern und Überfrachtern dieses Informationssystems gehört.

Wobei…

Halten Sie mit Mensch einen Moment inne.

Informationssystem?

Oder doch eher Überschwemmungsgebiet mit unübersehbarem Hang zum Entertainment?

Mensch denkt: schwierig.

Vor allem weil es Mensch schwierig erscheint, einen adäquaten Umgang mit dieser Maschinerie konstant zu halten.

Wieviel WWW ist noch gut?

Und kann Mensch ohne eigene Homepage oder soziale Netzwerke überleben?

Ohne Interneteinkauf und Onlinebanking?

Nun, will Mensch seine kreativen Auswüchse ja auch via WWW an den gewillten Leser oder Betrachter bringen.

Zugegeben.

Dennoch ist Menschs Antwort klar:

Ja!

Ein Überleben ohne eigene Homepage, soziale Netzwerke, ohne Interneteinkauf und Onlinebanking ist möglich.

Auch in unserem und den uns nahestehenden Kulturkreisen.

Mehr noch.

Mensch ist davon überzeugt, dass sich auch ohne Xing, Twitter oder Facebook Karriereleitern erklimmen lassen.

Dass die wahren Chancen nicht im WWW warten.

Mensch wagt sogar zu schreiben, dass Mensch viele der Lebensläufe und Erfolgsstories im WWW überflüssig findet.

Mensch fragt sich: warum steht bei jedem Zeitungsartikel online die Vita des Journalisten?

Darf Mensch nicht mehr damit rechnen, dass das Blatt der Wahl Obacht gegeben hat, bei der Auswahl seiner Mitarbeiter?

Muss Mensch mit dem höchstwahrscheinlichen Klick auf die „weiteren Infos“ zum Autor die Entscheidung des Verlags akkreditieren?

Oder ist es einfach der Wunsch, den Leser mit jeder, aber absolut jeder Information zu versorgen.

Wenn ja: macht das den Informationsgehalt besser?

Richtiger?

Mensch denkt: schwierig.

Und ertappt sich bei einem alten, liebgewonnenen, aber doch wieder ins Unterbewusste versenkten Klischee – zeitgeschichtlich erweitert sozusagen:

Mein Haus, mein Auto, meine Internetpräsenz.

Und Mensch fragt sich was gefährlicher ist:

Die Jux-und-Tollerei-Seiten, die der unkritische Leser missversteht?

Die auf absolut seriös und objektiv getrimmten Seiten, denen der gutgesinnte Leser/Surfer im WWW gerne all seinen Glauben schenkt?

Oder sind es einfach alte Klischees und das Spiel mit dem Schein, die lange noch nicht ausgeschöpft sind sondern sich nur neu etablieren?

Mensch denkt: schwierig.

KW 8/13

izniak 02/2013

 

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